„Dabei sein ist alles!“ So formulierte es Pierre de Coubertin, der Pädagoge und Begründer der olympischen Spiele der Neuzeit. Dieser Grundsatz ist gerade vor dem Hintergrund der negativen Folgen der Pandemie für Körper und Geist enorm wichtig.

Es geht im Schulsport vor allem darum, allen Kindern und Jugendlichen positive Körper- und Bewegungserfahrungen zu vermitteln und zur kulturellen Teilhabe an Bewegung, Spiel und Sport zu befähigen und zu motivieren.

Ein so verstandener Schulsport ist ein wesentlicher Beitrag zu einer umfassenden schulischen Gesundheitsförderung und Werteerziehung, sowie zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstregulation. Gesundheitsförderung gewinnt in Zeiten, in denen schon Kinder unter Bewegungsmangel, körperlichen Fehlbelastungen und Stress leiden, immer mehr an Bedeutung.

Werteerziehung bezieht sich auf die vielfältigen Möglichkeiten zum sozialen Lernen, die der Schulsport bietet: die Einhaltung von Regeln, kooperatives Handeln, die Achtung von Mit- und Gegenspielern – also Fairness –, das alles sind grundlegende Verhaltensmuster, die im Schulsport vermittelt werden können.

Die Einbeziehung von besonders förderbedürftigen Kindern und Jugendlichen und solchen mit Behinderungen, sowie der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund stellt dabei gerade den Schulsport vor besondere Herausforderungen. Lehrkräfte müssen noch umfassender mit den Grundlagen von Inklusion und Integration vertraut gemacht werden und benötigen, um mit der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft umgehen zu können, besonderes pädagogisches Handwerkszeug. Dazu gehören auch die Arbeit mit Förderplänen und die Kooperation in multiprofessionellen Teams im Kollegium.

Auf dem 3. Essener Kinder- und Jugendsportkongress werden in unterschiedlichen Vorträgen, Workshops und Arbeitskreisen Ideen für ein passendes Handwerkszeug aufgegriffen und Ideen zur Umsetzung gegeben.

Das Konzept des Kongresses, kompetente Referentinnen und Referenten zu fachlich relevanten und aktuellen Themen einzuladen und gleichzeitig den Raum für kollegialen Austausch und der Vernetzung über die jeweiligen Schulformen und Organisationen des Kinder- und Jugendsports hinaus zu geben, ist aus Sicht der UK NRW wichtig und zielführend.

Der Kongress greift dabei aktuelle Themen und Problemlagen für die Schulen und Jugendorganisationen auf und bietet so einen guten fachlichen Impuls.

Die Unfallkasse NRW unterstützt daher auch sehr gerne zum dritten Mal den Essener Kinder- und Jugendsportkongress.

Ihre Gabriele Pappai

Gabriele Pappai

Gabriele Pappai

Geschäftsführerin der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen